Kathleen Grafe
Seit wann spielst du im Marionettentheater?
Vorher viele Jahre nur als Webdesignerin tätig, spiele ich seit 2021 nun auch leidenschaftlich gern im Marionettentheater aktiv mit.
Welche Figur/Marionette spielst Du am liebsten?
Meine Lieblingsfigur ist Papageno, weil seine fröhliche und schelmische Natur das Publikum immer wieder begeistert und zum Lachen bringt. Obwohl getrennt vom Publikum spürt man als Spielerin in gewisser Weise auch das Publikum. Man kann es durch das Spiel mit der Marionette stark beeinflussen.
Was magst Du am Marionettentheater besonders?
Am Marionettentheater fasziniert mich besonders die Magie, die entsteht, wenn die Puppen zum Leben erweckt werden. Das ganze Theater ist magisch und versetzt einen in eine komplett andere wundervolle Welt, sobald man die Treppen zum Empfang emporsteigt.
Wie kamst Du zum Marionettentheater, wie wurdest du Spielerin?
Ich kannte das Marionettentheater durch meine Betreuung der Website des Theaters schon viele Jahre. Dann folgte ich einem Aufruf zum Casting für die Neubesetzung des Ensembles. Seit dem bin ich dabei geblieben.
Was tust du gegen die Nervosität vor dem Spiel?
Ein kleines bisschen Lampenfieber ist immer dabei. Das ist sehr willkommen und auch gut so, denn so konzentriert und fokussiert man sich optimal. Man arbeitet nie allein, immer im Team, kann sich auf die Kollegen verlassen. Wir sind eine Familie, jeder unterstützt jeden.
Was ist Deine liebste Inszenierung?
Ich mag alle Stücke im Programm sehr, weil jedes auf seine Art zauberhaft ist, besondere Momente hat, kreative Herausforderungen bietet. Aufgrund der Komplexität einer jeden Aufführung und dem Zusammenspiel so vieler verschiedener Faktoren wird ein Stück nie langweilig.
Gab es einen besonderen Gast, der Dir in Erinnerung geblieben ist?
Jeder Gast, der zu uns kommt, ist besonders, weil er unsere Arbeit und diese besondere Kunst zu schätzen weiß und sich wie ein Kind begeistern kann. Das zu erleben, ist jedes Mal wieder sehr besonders.
Gab es ein besonderes Ereignis während einer Vorstellung?
Es passieren immer wieder unvorhergesehene Dinge, wo wir improvisierten müssen, damit das Publikum es nicht bemerkt. Sehr lustig allerdings war eine Szene im Sommernachtstraum, als Theseus kopflos auf der Bühne agieren musste.
Größte Freude an der Arbeit als Marionettenspielerin?
Die größte Freude ist für mich das Strahlen in den Augen der Zuschauer, wenn sie in die Geschichte eintauchen und der Zauber der 200 Jahre alten Bühne sie gefangen nimmt.
Größte Herausforderung der Arbeit als Marionettenspielerin?
Die größte Herausforderung ist es, jede Aufführung perfekt zu koordinieren und die Puppen lebendig wirken zu lassen.