Lea Sebald
Seit wann spielst du im Marionettentheater?
Ich habe kurz vor meinem 16. Geburtstag angefangen die ersten Stücke im Theater einzuproben. Richtig vor Publikum gespielt habe ich demnach ab September 2019.
Welche Figur/Marionette spielst Du am liebsten?
Die böse Fee von unserem Dornröschen oder Copola mit der kaputten Olympia.
Was magst Du am Marionettentheater besonders?
Die Flexibilität, die es in jedem Spiel in gewisser Weise erfordert, da immer etwas passieren kann, worauf man schnell eine Lösung finden muss.
Wie kamst Du zum Marionettentheater?
Ich bin mit dem Theater aufgewachsen, da meine Mutter 2009 als Spielerin im Theater angefangen hat. Ich war, nachdem sie die Theaterleitung geworden ist, fast jedes Wochenende im Theater und habe ihr zugeschaut. Nun bin ich selbst Marionettenspielerin und spiele die Vorstellungen, die ich früher hinter der Bühne eifrig verfolgt habe.
Was tust du gegen die Nervosität vor dem Spiel?
Nervös bin ich kaum, im Gegenteil, ich versuche immer Ruhepol für die anderen zu sein, was ich meistens, denke ich, erreiche 😊
Was ist Deine liebste Inszenierung?
Je nachdem, Dornröschen für einen lockeren Nachmittag und Sandmann, wenn ich noch etwas Action brauche.
Gab es einen besonderen Gast, der Dir in Erinnerung geblieben ist?
Richtig gemerkt habe ich mir bisher keinen, jedoch freue ich mich immer neue Leute kennenzulernen und von unserer Kunst zu begeistern.
Gab es ein besonderes Ereignis während einer Vorstellung?
Einmal ist uns während der Vorstellung ein brennendes Glimmstäbchen unter die Bühne gefallen. Da war natürlich die Aufregung groß hinter der Bühne. Vor der Bühne hat es jedoch keiner mitbekommen ;)
Größte Freude an der Arbeit als Marionettenspielerin?
Die Faszination, die Menschen für ein paar Stunden aus jeglichem Alltagsstress herauszuholen und zu verzaubern, das ist die größte Freude.
Größte Herausforderung der Arbeit als Marionettenspielerin?
Es ist nicht die Kunst, dass die Marionette auf der Bühne steht, ohne zu schweben, die Arme hebt und vielleicht mal auf und abgeht. Die Kunst ist für jedes Stück individuell sich so in die Figuren einzufühlen, dass man sie dadurch so authentisch wie es nur geht auf der Bühne zeigt und herüberbringt. Dazu muss man sich viel mit der Rolle auseinandersetzen, damit dies einem auch gelingen kann. Dieser Lernprozess ist immer fortlaufend, sodass jede Vorstellung individuell ist und es nie langweilig wird.